Dargestellt wird eine zweigleisige Hauptstrecke. Diese Zweigleisigkeit hat ihre Vorteile: Im Vergleich zu anderen, eingleisigen Modul-Normen ist ein wesentlich dichterer, weitgehend sicherer und störungsfreier Zugbetrieb möglich.

Jede Strecke - auch eine Modulstrecke - hat irgendwo einen Anfang und ein Ende. In der Realität sind diese Streckenendpunkte meist zwei Bahnhöfe; im Modell hingegen müssen wir uns - schon aus Platzgründen - damit begnügen, das Wohin und Woher abstrahiert darzustellen.

 

Aufbau und Konzept

In aller Regel geschieht dies durch sogenannte Wendemodule, also Module, auf denen der Zug eine - meist in Tunneln versteckte - Kehrschleife durchfährt. So ist ein verhältnismässig realistischer Betrieb möglich, bei dem jeder Zug aus der Richtung zurückkehrt, in die er zuvor abgefahren ist. Im Fachjargon nennt man die so entstehende Anlagenform eine „Dogbone-(=Hundeknochen) Anlage“. Wer die folgende Skizze anschaut, versteht auch warum.

Dank der Doppelgleisigkeit der Strecke sind diese Kehrschleifen übrigens sowohl betrieblich als auch elektrisch (z.B. bei Gleichstrombetrieb) absolut kein Problem.

Selbstverständlich kann - geeignete Platzverhältnisse und die entsprechenden Anlagenteile vorausgesetzt - die Anlage auch in anderen Konfigurationen, etwa im Kreis, mit Verzweigungen oder Endbahnhöfen aufgebaut werden.

 

Abbildung Hundeknochen-Prinzip

 

Orientierung auf den Modulen

Um die Kommunikation zu erleichtern, werden die einzelnen Seiten der Module nach den Himmelsrichtungen benannt. Der hintere (höhere) Teil des Standardmoduls ist Norden, vorne beim Betrachter/Besucher einer Ausstellung liegt Süden, links findet sich Westen und rechts Osten.

 

Grundregeln

Es ist darauf zu achten, dass beim Modulstoss (also an den Frontseiten) die Geleise exakt im rechten Winkel auftreffen.

Bei kurvigen Strecken auf den Modulen müssen also – insbesondere auch beim Einsatz von Metergeleisen – die Bogen spätestens an der Modulgrenze enden.

Gleiches gilt für Steigungs- und Gefällstrecken. Es sind nur horizontale Übergänge erlaubt.

Auch die Landschaft sollte an den Modulenden den Vorgaben entsprechend verlaufen, damit nicht auf eine Gebirgslandschaft eine Schlucht folgt. Innerhalb der Module ist die Gestaltung natürlich frei.

Am wenigstens Probleme entstehen also, wenn alle Linien und Flächen auf senkrecht auf den Modulstoss zu laufen. Obwohl dabei der Kreativität Grenzen gesetzt werden, lohnt sich die Investition in einen sicheren Fahrbetrieb.